Auch diesen Monat war es wieder knapp. Entschieden habt ihr euch für den August für das Schwerpunktthema “Wie halte ich es mit der Bildungsindustrie?” oder “Wie ich den Einfluss von Microsoft, Apple, Google & Co auf meinen Unterricht begrenze.” Wir freuen uns auf eure kreativen Ideen und unterschiedlichen Beitragsformate.
Bei den Links handelt es sich um externe Links.
Scheppler, René (@scheppler, @bildungsradar): BildungsRadar
Heusinger, Monika (@M_Heusinger): Unterricht und Bildungsindustrie
Future Proof World (@blogfutureproof / @IlgBroby): Sinn – Bildung – sollten Schulen mehr davon haben?
Bisher hat sich an unserer Grundschule noch keine der Firmen (meines Wissens) blicken lassen. Man würde es mitbekommen, bin ich doch mindestens einmal jährlich bei einem Elternabend – auch der Buschfunk würde das weiter tragen und wir auf dem Dorf in der Westpfalz sind recht gut vernetzt.
Natürlich bin ich (vor allem als Datenschützer) ziemlich sensibel auf das Thema Einflussnahme in der digitalen Welt.
Allerdings habe ich keine Befürchtung vor zu ausschweifenden Verführungsspielchen der (großen) Firmen – gerne sollen sie in geeigneten Klassenstufen ihre Ideen, Produkte, Werkzeuge und Visionen verbreiten dürfen. Unter diesen Voraussetzungen:
– eine entsprechend kenntnisreiche Lehrerin oder Lehrer begleitet
– es darf niemals nur ein kommerzieller Anbieter dargestellt werden
– nichtkommerzielle Alternativen sollten (auch wenn sie wenig Nutzwert bieten sollten) wenigstens genannt werden
Aus der Sicht von Eltern ist es besser, wenn ihre Kinder digitale Dienste zuerst nicht als Konsument sondern mit einer abstrahierenden Perspektive kennen lernen und so reflektierter einordnen können.
Schließlich: Ab Mai 2018 entfaltet ja die EU-Datenschutzgrundverordnung noch eine respekteinflößende Wirkung mindestens mal was die Einwilligung von Minderjährigen betrifft.
Das ist sehr viel subtiler. Die Firmen kommen nicht in die Schule, sondern treten an Lehrpersonen ran. Die vermitteln dann evtl Inhalte oder geben Geräte raus, hinter denen Lobbyarbeit steckt. Und damit muss man als Lehrperson verantwortungsbewusst umgehen